Am letzten Wochenende war es mal wieder soweit und Klaus und ich haben uns auf den Weg gemacht, sind ca. 1.000 km gefahren und haben dabei zahlreiche leckere Malts genießen können.
Am Freitag ging es los in Richtung Biberach, und zwar zum Goldenen Rebstock (auch Stecken genannt). Ein alteingessenes Wirtshaus in der sehr schönen Stadt in Oberschwaben, wo der Wirt in einem kleinen und gemütlichen Zimmer eine Whiskyoase mit wirklich schönen Flaschen eingerichtet hat. Whiskygenießer der Region treffen sich dort einmal im Monat, aber natürlich steht der Raum mit seinen Whiskys allen offen, die mal vorbeischauen wollen.
Wir waren mit Whiskyfreunden dort verabredet und haben in einer gemütlichen Runde so einiges weggeschlürft. Highlights waren aus meiner Sicht ein 35 Jahre alter Inchgower von Maggie Miller sowie ein Springbank ebenfalls vom SSMC.
Wer in Biberach und vor allem im Goldenen Rebstock Rast macht, dem seien neben den Lebenswässerchen auch die schwäbischen Seelen ans Herz gelegt und zwar in den zahlreichen belegten Varianten. Herrlich warm und knusprig serviert rundeten diese wiederum den Abend ab. Es war mein dritter Besuch und der vierte steht in nicht allzu weiter Ferne.
Am Samstag fuhren wir dann weiter zum Raritätentasting in die Villa Konthor nach Limburg. Zur Atmosphäre möchte ich gar nicht mehr viel schreiben; darüber könnt ihr in meinem letzten Bericht nachlesen. Im Vordergrund stehen die Malts. Wiederum 10 an der Zahl. Dieses Mal (noch) besser als beim letzten Mal:
1. Strathisla, 25yo, 26 2/3, 70 Proof, bottled 1977, „to celebrate queen´s silver jubilee
2. Ardbeg, 1974-1993, Signatory Vintage, 43%
3. Springbank 1973-1988, 75cl, Samaroli „Ageing Monography“, 50%
4. Port Ellen, Rare Malts Selection, 1978-2000, 60,5%
5. Glenglassaugh, The Whisky Fair, 1965-2006, 46,7%
6. Bruichladdich, Duncan Taylor, 1969-2002, 48,7%
7. Glen Garioch, Douglas Laing, Platinum Series, 1968-2004, 55,9%
8. Longmorn, Blackadder, 1972-2001, 45%
9. Brora, Douglas Laing, OMC, 1974-2001, 50%
10. Bowmore, Hart Brothers, 1966-2001, 43,7%
Die Highlights lagen bei einem Line up auf wirklich sehr hohem Niveau bei den Nummern 3 bis 5…..diese Abfolge an genussvollen Feuerwerken hat man sicher nicht oft in seinem (Whisky-)Leben. Kontrovers diskutiert wurde dagegen der Glen Garioch, der aus meiner Sicht die einzige „Enttäuschung“ des Abends darstellte.
Auf jeden Fall war das ein sehr genussreiches Wochenende und eine erste Einstimmung auf die in ziemlich genau 2 Monaten stattfindende Whiskyfair.
Slainte
Martin (SilentStill)